Der Malerweg – Wandern in der Sächsischen Schweiz

Mitte des 18. Jahrhunderts entdeckten die beiden Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graf eine Berglandschaft im Herzen Sachsens, die sie so sehr an ihre Heimat erinnerte, dass sie diese die Sächsische Schweiz nannten. Weil auch ich 300 Jahre später von dem heutigen Nationalpark begeistert war, möchte ich ihn mit euch teilen. Zwei wunderschöne Wanderrouten, die es euch am Ende hoffentlich genauso antun wie mir! Eine halbe Stunde bis Stunde östlich von Dresden liegt der Nationalpark Sächsische Schweiz, durch den sich auf 112 km in 8 Etappen der Malerweg zieht. Ich konzentriere mich hier aber auf die beiden Abschnitte, die ich mit eigenen Augen gesehen haben und mit Überzeugung weiterempfehlen kann.

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Den zweiten Teil über das Wandern in der Sächsischen Schweiz findet ihr hier. Zum Bericht über Dresden kommt ihr hier. Informationen über den kompletten Malerweg findet ihr wiederum hier.

I. Teil: Abschnitt Stadt Wehlen – Bastei – Amselgrund  – Stadt Wehlen
(Malerweg Etappe 2)

Vom Parkplatz in Stadt Wehlen sind wir direkt zu Fuß aufgebrochen, den verschneiten Stufen der Felsentreppe des Schwarzbergweges folgend. Im Januar machte der Schnee uns den Aufstieg ziemlich schwer, bergauf wie bergab ließen die glatten Wege uns andauernd ausrutschen. Aber so gefährlich es auch war, es war einfach lustig, wie wir uns bei jedem Schritt aneinander und an Sträucher festhalten mussten und uns dennoch ständig auf den Hinter gesetzt haben.

Als wir es endlich nach oben geschafft hatten, trennten uns nur noch ein paar Hundert Meter Waldweg vom Rastplatz „Steinerner Tisch“ und der Gastwirtschaft. Damit sind wir auch schon an der ersten Attraktion angelangt, der Bastei. Neben der typischen touristischen Bewirtschaftung inkl. Hotel, Restaurant, Souvenirladen und Imbissen, findet man dort einige kleine Plattformen, von denen wir die Aussicht auf die zapfenförmigen Felsformationen der Sächsischen Schweiz bewunderten. Mit dem Schnee ist der Ausblick zwar viel schöner, aber die Plattformen sind teilweise gesperrt, denn auf den steilen Treppen ist es echt nicht ungefährlich. Trotzdem haben wir uns den Ausblick natürlich nicht entgehen lassen!

Hinter dem Hotel befindet sich dann die berühmte Basteibrücke und die ist überraschend kurz! Auf all den Postkarten und Bildern (auch auf dem unten) sah sie immer so lang aus, wir waren uns im ersten Moment nicht einmal sicher, ob sie das wirklich ist. Mit etwas mehr als 80 Metern Länge hatte ich schon gerechnet. Trotzdem gab sie ein tolles Fotomotiv ab und bot einen schönen Ausblick auf die Elbe.

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Jenseits der Brücke begann der Abstieg in die Schlucht, links vorbei am Amselsee, hin zu den Schwefellöchern und weiter entlang des Amselgrundes. So sind wir zwischen den steilen Felswänden durch den Schnee gestapft und haben uns wie Kinder über die vielen Aussichtspunkte, gefrorenen Wasserfälle und Eiszapfen gefreut!

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Kurz vor bzw. auch noch in der Ortschaft Rathewalde bricht ein Weg zurück nach Stadt Wehlen ab. Wir haben uns aber lieber noch ein Stück verlaufen, sind irgendwo entlang irgendeiner Straße geirrt und etwa 5km und eine Stunde später hungrig dann doch noch am Auto angekommen. Irgendwann nehme ich mir mit Sicherheit mal den ganzen Malerweg am Stück vor!

Hinterlasst mir gern Meinungen oder eigene Erfahrungen zum Beitrag oder Thema in den Kommentaren!

Ein Gedanke zu “Der Malerweg – Wandern in der Sächsischen Schweiz

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