Sylt ist die Insel des Exklusiven und Urlaubsort der Reichen und Schönen in Deutschland. Tatsächlich aber hat Sylt für jeden eine Menge zu bieten, ob Fahrradfahren zwischen den naturbelassenen Dünen, Kaffee trinken idyllisch zwischen Reethäusern oder Fallschirmspringen aus 4000 Metern. Wer Natur, Action, Strand oder Luxus liebt, kommt also auch in Deutschland auf seine Kosten.
Die Anreise
Das erste Highlight ist schon die Anreise. Wer mit dem Auto kommt, wird wahrscheinlich mit dem Autozug über Niebüll fahren. Wenn man es erst einmal auf den Zug geschafft hat, kann man sich bis Westerland entspannen. Vom Hindenburgdamm, über den die Schienen verlaufen, kann man je nach Ebbe oder Flut beobachten, wie der Zug durch das Watt oder eben Meer fährt. Abgesehen davon, dass innerdeutsche Flüge generell unnötig sind, ist dieses Erlebnis definitiv ein Argument gegen die Anreise mit dem Flugzeug. Einmal runter vom Autozug und das Verkehrschaos darum verlassen, ging es auch wieder mit dem Verkehr und wir kamen gut zu unserem Hotel in Westerland.
Unterwegs mit dem Fahrrad
Das Auto würden wir die nächsten Tage dennoch stehen lassen und uns stattdessen Fahrräder leihen. Räder sind hier mit Abstand das beste Transportmittel, die Radwege sind top ausgebaut und führen durch die schönsten Landschaften und Dünen der Insel. Mit einer Länge von 38 km und einer maximalen Breite von knapp 13 km gibt auf der Insel rein gar nichts, was nicht mit dem Fahrrad erreichbar ist. Fahrradtouren an den Leuchtturm in List oder auf dem Damm um das Rantumbecken, zur Uwe-Düne oder an das Rote Kliff sind nicht nur schöne, sondern auch entspannte Ausflüge für den Sommer. Die weitestgehend flache Strecke lässt sich auch für untrainierte Radler gut meistern. Trotzdem fährt man immer vor der Kulisse der endlos hügeligen Landschaften, Klippen, Leuchttürme, mit Aussicht auf kleine Buchten einerseits und die Nordsee andererseits.



Stadt, Strand und Feuerquallen
Obwohl der Strand von Westerland im Sommer sehr voll ist, kommt es kaum zum Handtuch-an-Handtuch. Im Gegenteil! Die Atmosphäre am Meer ist entspannt, sogar in Westerland. Bei Ebbe kann man meterweit auf’s Meer schauen, bei Flut kann man in den hohen Wellen herumspringen. Einen Katzensprung weiter liegen Volleyballfelder und ein Wassersportzentrum. Ob Bananenboot mit Garantie auf Prellungen, SUP oder Surfen – nichts ist unmöglich. Wer die Nase voll vom Strand hat, kann einfach die Promenade oder die Stadt unsicher machen. Was nicht cool ist, sind die vielen Feuerquallen, die einem irgendwann schon Angst machen.


Fallschirmspringen aus 4000m
Sylt ist wunderschön, egal ob mittendrin oder von oben. Egal ob von der Aussichtsplattform der Uwe-Düne oder noch eine Etage höher. Obwohl ich innerdeutsche Flüge ablehne, habe ich doch ein Laster, wenn es darum geht in 4000 Metern aus einer Cessna zu springen. Am Flughafen von Sylt findet jeden Sommer ein zweiwöchiges Camp für Skydiver statt. Erfahren haben wir davon in der Zeitung, während wir auf den Autozug warteten. Schnell angerufen, Termin ausgemacht und schon 2 Tage später mit dem Fahrrad zum Flughafen gefahren, so schnell waren wir zum Tandemsprung angemeldet. Die Erfahrung war einmalig, in dem kleinen Flugzeug zu sitzen und in 4000 Metern Höhe das Flugzeug im freien Fall zu verlassen, vor allem bei der Kulisse. So schnell dieser Augenblick auch vorbei war, so lange wird er mir von nun an im Gedächtnis bleiben!


Wir hatten einen tollen Urlaub auf Sylt und einige wirklich schöne Erfahrungen. Was ich gern noch gemacht hätte, wäre ein Ausritt am Strand. Aber das ist dann eine Idee für’s nächste Mal!
Pingback: Der Ceredigion Coast Path in Wales | Hanna Helene
Ich liebe diese Insel und vor allen Dingen die Nordsee😍
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Ich war das erste Mal an der Nordsee und war beeindruckt! Sylt ist eine wirklich sehr schöne Insel 🙂
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Ja das stimmt. Und ich wohne da, wo andere Urlaub machen 😉 LG Birgit
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Das nenne ich Glück! Wirklich beneidenswert 🙂
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Ich bin hier auch sehr glücklich😍 schönen Feierabend! 😘
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