Krakau ist die zweitgrößte Stadt Polens und liegt an der Weichsel im Süden des Landes. Letzten Frühling trieb uns nach langer Zeit unser Interesse, die Gedenkstätte Auschwitz zu besuchen, endlich nach Krakau. Und was soll ich sagen? Nicht nur die Gedenkstätte raubt einem im wahrsten Sinne des Wortes den Atem. Auch Krakau tut es, nur auf eine ganz andere Weise. Die Stadt hat so viel Charme und Geschichte zu bieten, die sie zu einer der schönsten Städte Polens machen.
7 TIPPS FÜR KRAKAU
Viele verschiedene Cafés und Konditoreien besuchen

Krakau ist bekannt für seine Törtchen, Cupcakes, Kuchen, Pralinen und Eissorten. Von allen Orten und den verschiedensten Städten, in denen ich bisher war, gibt es hier die mit Abstand besten Cafés und alles Süße, was das Herz begehrt! Hier eine kleine Liste meiner Lieblings-Cafés: Nakielny, Cupcake Corner, Soho Coffee, Crazpki Zimowe.
Polnische Spezialitäten und Süßigkeiten auf dem Marktplatz (Rynek)

Von quietsche-bunten Lollis über Gebäck, Schmuck und Blumen findet ihr auf dem Marktplatz alles, was einen gut sortierten polnischen Markt ausmacht. Wenn ihr schon einmal da seid, solltet ihr die Tuchhallen besuchen und Obwarzanek probieren, die Gebäckkringel in verschiedenen Sorten. Außerdem solltet ihr euch die Legende um die unterschiedlich hohen Türme der Marienkirche erzählen lassen und warum das traditionelle Trompetensignal „Hejnał“ wegen eines Tatarenangriffs noch heute jeden Tag zur Mittagszeit nur abgebrochen gespielt wird.
Kutschfahrt vom Marktplatz zum Schloss Wawel


Ich bin mir noch nicht sicher, ob es die unnötigsten oder schönsten 150 Zloty meines Lebens waren, aber nur ein Mal in einer weißen Kutsche mit geschmückten Pferden auf das Märchenschloss Wawel zu fahren, war es mir wert! Diese Kutschfahrten sind ganz klar eine Touristenfalle, wie sie im Buche steht. Man zahlt viel zu viel Geld, für eine ziemlich kurze Fahrt von einer Sehenswürdigkeit zur anderen. Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht gefallen hat. Das Schloss selbst ist natürlich auch absolut sehenswert!
Spaziergang durch das Jüdische Viertel – Kazimierz
Bewegende Geschichte und hübsch gestaltete Gegenwart. Bis zum Zweiten Weltkrieg lebten in dem Viertel zahlreiche jüdische Familien, viele von Ihnen überlebten den Schrecken des Nationalsozialismus und das Vernichtungslager Auschwitz nicht. In den vergangenen Jahrzehnten entwickelte sich der Stadtteil an der Weichsel zu einer modernen Gegend mit viel Kultur, Einkaufsmöglichkeiten und Cafés.
Schindlers Fabrik – Auf den Spuren von Schindlers Liste
Leider haben wir keine Tickets im Voraus online gebucht, denn das heutige Museum ist ein beliebtes Ziel für Schulklassen und damit ständig ausgebucht. Schon die Bilder der Menschen, die Oskar Schindler aus den Konzentrationslagern rettete, außerhalb des Museums sind sehr bewegend. Ich will definitiv wiederkommen und mir Schindlers Fabrik ansehen!
Museum of Contemporary Art
Direkt neben Schindlers Fabrik liegt das Museum of Contemporary Art. Auch das muss ich leider auf meinen nächsten Besuch verschieben, wir haben uns lediglich ein paar Stücke im Außenbereich angesehen und jetzt im Nachhinein wäre ich doch gern reingegangen.
Besuch der Vernichtungslager Auschwitz und Auschwitz II Birkenau
Ein Muss für jeden, der sich jemals mit der Deutschen Geschichte befasst hat. Hier wurden einige der schlimmsten Untaten der Menschheit verübt und ich finde es enorm wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Den Ausdruck puren Hasses direkt vor Augen zu haben ist bedrückend. Teilweise vollständig, teilweise in Ruinen ist Auschwitz II Birkenau erhalten, die immense Größe dieses Vernichtungslagers scheint surreal. Auschwitz I ist dagegen vollständig erhalten und stellt in Ausstellungen dar, wie unfassbar viele Menschen auf unfassbar grausame Weise einer Ideologie zum Opfer fielen.
Keine Beschreibung kann der Bedeutung dieser Gedenkstätte gerecht werden. Wenn ihr in der Nähe seid, solltet ihr sie euch selbst ansehen. Von Krakau aus kann man für umgerechnet 10 Euro den Bus nehmen, am besten so früh wie möglich, für die Besichtigung selbst solltet ihr einen ganzen Tag einplanen und hinzu kommen Warteschlangen vor dem Einlass. Die Besichtigung sowie der Shuttle zwischen Auschwitz und Birkenau sind kostenlos. Den ganzen Bericht zu unserem Besuch in der Gedenkstätte findet ihr unter Auschwitz-Birkenau.


Anreise und Unterkunft
Mit dem Flugzeug von Berlin nach Krakau dauert es nur etwa eine Stunde. Flüge bekommt man je nach Saison ab 15 Euro. Mit dem Zug fährt man für 70 Euro etwa 8-9 Stunden. Im Premium Hostel haben wir für drei Personen im geräumigen Zimmer mit Bad und TV 60 Euro pro Nacht, ohne Frühstück, gezahlt.
Hierfür würde ich wiederkommen
Die polnische Küche
Wir haben definitiv viel zu wenig traditionell polnisches Essen probiert!
Die Wieliczka Salzmine
Die ist meiner Meinung nach mit 90 Zloty für fremdsprachige Besucher etwas überteuert. Sollte ich das Geld aber irgendwann einmal über haben, werde ich sie mir sicher angucken.
Der ehemalige Marktplatz
Der liegt mehrere Meter unter dem heutigen Marktplatz und kann über die Tuchhallen besucht werden. Auf dem Marktplatz gibt es zwar ein Fenster nach unten, dadurch sieht man aber nicht viel.
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